Sunday, February 24, 2008

Weltverbessern fuer Dummies, Teil 2

Okok, ich gebe zu, ich habe grade nichts wirklich spannendes neues zu berichten. Der Tatort im Fernsehen ist langweilig, die Katzen hab ich von meinem Schoß vertrieben und die Geschichten vom Skilaufen hab ich schon so oft erzählt, die will eh keiner mehr hören. Deswegen gibt's einen kleinen Nachschlag in Sachen Weltverbessern. Heutiges Thema: der richtige Weg. Aber da muss ich kurz ausschweifen. Ihr kennt das doch sicher auch, man laeuft auf dem Buergersteig so seinen eigenen Weg, es kommt jemand entgegen. Die meisten Leute weichen instinktiv nach rechts aus und man kommt gut aneinander vorbei. Na gut, ausser es kommen einem so Leute wie ich entgegen, die ueberhaupt nicht einsehen, warum man noch gross ausweichen muss, wenn doch eh schon jeder auf der von sich aus linken Seite laeuft. Dann bleib ich naemlich immer absichtlich links und schau mal, was die Leute machen und ob sie nochmal (wieder nach links zurueck) ausweichen. Klappt eigentlich immer, nur manchmal muss ich langsamer werden, weil der Gegenverkehr erst beim letzten Schritt merkt, dass ich gar nicht dem allgemeinen Ausweichtrott gefolgt bin und ihnen ploetzlich direkt entgegenkomme. Aber mal ehrlich, was kann ich dafuer, dass der andere nicht erkennt, dass seine Ausweicherei voellig ueberfluessig war? Da mach ich doch keine Extraschritte fuer.

Aber das nur am Rande. Uebertragen wir dieses Verhalten mal auf Treppensteigen. Wendeltreppen, um genau zu sein. Wer geht da wo? Immer rechts, wie auf der Strasse? Aussen hoch, innen runter, wie ich das fast immer beobachte? Alles voellig falsch, wenn Ihr mich fragt. Ich finde, es gibt nur einen logischen Weg, naemlich innen hochsteigen und aussen runter. Wieso? Na, ueberlegt doch mal, wie wir Treppen runterlaufen: Fuss ausstrecken, Ballen aufsetzen, dann die Ferse absenken oder gar aufsetzen und dann den naechsten Schritt machen. Das heisst, wir brauchen tendentiell Platz fuer den kompletten Fuss auf der Treppenstufe. Und den meisten Platz auf der Stufe einer Wendeltreppe haben wir traditionell wo? Richtig, aussen. Wohingegen wir zum Treppenhochlaufen eigentlich auch prima nur mit dem Fussballen zurechtkommen, der bequem auf den schmalen Stufen der Wendeltreppeninnenseite Platz findet.

Es mag jetzt sicher noch Streitpunkte geben, ob das Gelaender denn noch Einfluss auf die Wegwahl hat und ob ein Gelaender (falls nur aussen vorhanden) eher zum rauflaufen (hochziehen) oder runterlaufen (Sicherheit) verwendet werden sollte - ich waer natuerlich fuer letzteres, weil ich runterlaufen immer fuer instabiler halte als hochsteigen. Aber das koennt Ihr ja selbst ausprobieren. Fuer heute bin ich erstmal fertig und fasse als heutige Lektion nochmal kurz zusammen:

Wendeltreppen bitte innen hoch- und aussen runterlaufen.

Wednesday, February 20, 2008

Wieso kauf ich ueberhaupt Katzenkoerbe?

Mal ehrlich, die Viecher legen sich doch eh rein, wo sie wollen. Da kann ich Ihnen noch so gemuetliche Koerbchen mit Decke hinstellen, am Ende legen sie sich ja doch in irgendeinen Karton. Oder auf den Verstärker. Oder halt in eine Plastiktüte.

Muss ich halt aufpassen, daß ich sie nicht versehentlich mal wegschmeiße.

Monday, February 18, 2008

Weltverbessern fuer Dummies, Teil 1

Muss doch hier mal eine neue Themenreihe anfangen, immer nur ueber Katzenmist schreiben vergrault mir sonst noch meine letzte Leserin. Weil, irgendwie stellt man ja immer wieder mal fest, was die Menschen im taeglichen Leben so fuer einen Unsinn anstellen, der doch eigentlich gar nicht sein muesste. Wie zum Beispiel beim Thema Einkaufswagen. Kennt Ihr sicher, am Supermarkt gibt's immer eine ewig lange Schlange von Einkaufswagen und eine superkurze Schlange. Und vielleicht noch ein paar dazwischen. Man moechte fast meinen, die Leute nehmen die Wagen aus der kurzen Schlange raus und stellen sie in die lange Schlange wieder rein, wodurch sich das Ungleichgewicht noch verstaerkt, aber sowas macht doch keiner absichtlich. Oder?

Schnitt. Neue Szene, Parkplatz vom Hit-Markt in Aachen. Eine Frau mittleren Alters, normaler Groesse und Figur und durchschnittlichen Aussehens (eine ganz normale Durchschnitsbuergerin also) geht auf die Einkaufswagen zu. Die erste Reihe von Einkaufswagen, der sie sich naehert, quillt schon foermlich ueber, es stehen so viele Wagen hintereinander, dass sie bereits den halben Durchgang versperren. Die Frau steuert schnurstracks auf das Ende dieser Einkaufswagenschlange zu, geht dann daran vorbei um gleich dahinter auf die kuerzeste Wagenkette zuzugehen und dort ein Gefaehrt herauszuloesen. Haeh?

Schnitt. Gleicher Parkplatz, eine halbe Stunde spaeter. Eine andere Durchschnittsfrau geht mit ihrem Einkaufswagen zu deren angestammten Parkplatz, vorbei an all den kurzen und mittellangen Einkaufswagenschlangen bis hin zur allerletzen und allerlaengsten. Schiebt ihren Wagen da rein, nimmt ihr Geld und rennt den ganzen Weg wieder zurueck.

Und was sollte das ganze jetzt? Beide Kundinnen sind mit ihren Einkaufswagen den maximal moeglichen Weg gelaufen, haben also nix an Weg oder Arbeit gespart, und obendrein noch den Durchgang fuer andere Kunden unnoetig verbaut. Sorry, aber ich versteh das nicht. Daher meine Lektion fuer heute:

Einkaufswagen immer aus der lanegsten Schlange nehmen und in die kuerzeste zurueckstellen.

Katzenstreu

So, da bin ich wieder. Mehr oder weniger unversehrt vom Skifahren zurueck, nur die uebliche Apres-Ski-Erkaeltung hat mich gestern und heute ans Bett gefesselt, aber ich hoffe, morgen darf ich wieder arbeiten. Skifahren war klasse, super Wetter, sieben Tage blauer Himmel und trotzdem perfekte Schneeverhaeltnisse. Naja, fast perfekt, es gab leider nicht jeden Tag Neuschnee. Wie auch, ohne Wolken? Apres Ski war leider nicht ganz so dolle, weil wir fernab der entsprechenden Infrastruktur gewohnt haben und der Mooserwirt (DIE location in St. Anton) fuer meinen Geschmack schon zu voll war - in Hintertux fuehl ich mich wohler. Und in dem Haus wo wir gewohnt haben, gab's zwar eine Bar wo man sich nach dem Skifahren noch einen hinter die Binde giessen konnte, aber da hatte der DJ von Partymucke ungefaehr soviel Ahnung wie ne Kuh vom Skifahren. Da konnten wir schon froh sein, wenn er unser Flehen erhoerte und mal das Rote Pferd spielte...

Naja, jetzt bin ich wieder da, und was soll ich sagen? Ich hab wieder was gelernt. Ich weiss naemlich jetzt endlich, wieso Katzen immer stundenlang im Sand scharren, bevor sie reinkacken. Das machen sie naemlich einzig und allein aus dem Grund, damit sie ihren Arsch hoch genug kriegen, um ihren Haufen auf den Rand vom Katzenklo zu setzen. Echt, das hat Carrot jetzt zum ungefaehr 10. Mal gemacht, seit ich ihnen das Supermegajumboklo ohne Haube gekauft hab, und das ist noch nicht sooo lange her. Vielleicht sollte ich doch mal versuchen, noch einen Deckel fuer das Ding zu kriegen... Das Foto erspar ich Euch jetzt uebrigens lieber.

Monday, February 04, 2008

Size does not matter

Da gibt's ja oft Diskussionen drueber, ob's denn nu mehr auf die Groesse ankommt oder vielleicht doch eher auf die Technik. Das ist ja sicher nicht nur Ansichtssache, sondern haengt vielleicht auch noch ein bischen vom Diskussionsthema ab. Beim Fernsehen zum Beispiel ist ja, jedenfalls bei gegebenenen Abstand vom Zuschauer zum Bild, die Bildgroesse entscheidend fuer den Filmgenuss. Kommt also auf die Groesse an. Wer will schon bei 5 Meter Abstand auf ne 80-Zentimeter-Roehre linsen, da koennt ich mir ja auch mein Laptop ans Ende vom Bett stellen. Ganz anderes Thema sind zum Beispiel Katzenklos. Da ist die Groesse sowas von unwichtig, das kann man kaum in Worte fassen. Ich hatte ja immer zwei davon, zeitweilig sogar gleichzeitig in Betrieb. Bei dem Eckklo haben Franky und Benjy es immer geschafft, so auf den Rand zu pinkeln, dass es irgendwie durch das Gehaeuse auf den Boden lief, und Franky konnte ja sogar aus dem Katzenklo auf meinen Fuss strullern, wenn ich auch grad im Bad war. Schon ein Meister mit dem Strahl, das war er. Und in die Recktecktoilette konnten die beiden ja schon kaum noch rein, ohne vorne und hinten anzustossen (Carrot auch links und rechts, die fette Sau). Und deshalb hab ich Ihnen doch letzte Woche mal eine neue Toilette gegoennt. Ein Jumboklo ohne Deckel, da koennt ich mich reinstellen und ne Katze am Schwanz rumschleudern, die wuerde nirgends anecken. Ich weiss aber noch nicht, ob das so eine gute Idee war, ohne Deckel verstreuen die das Ketzenstreu naemlich nicht nur in Richtung Ausgang Katzenklo, sondern in alle Richtungen. Ausserdem hat Carrot es heute tatsaechlich geschafft, wieder auf den Rand zu kacken. Keine Ahnung, wie er das gemacht hat, der muss sich auf die Zehenspitzen gestellt haben, um ueberhaupt so hoch zu kommen. Vielleicht muss ich ihm mal wieder die Krallen schneiden, der Kerl steht eindeutig zu hoch... Vielleicht sollte ich einfach mal das ganze Bad mit Katzenstreu fuellen und mir nur ein Laufgitter drueberlegen. Staerker als jetzt wird der Boden dann auch nicht belastet.