Wednesday, November 24, 2010

Kulturschock

Es hilft ja alles nix. Irgendwann muss ich ja mal wieder was schreiben, bevor der ganze schoene Platz hier veroedet. Und so ein prozentueller nahe-0-Anteil der lesebegabten Weltbevoelkerung kann mich ja auch nicht dran hindern, meine Meinung hier kundzutun.

Also, gestern war jedenfalls Kulturabend. Wenn man mit ner Lehrerin zusammenwohnt, kommt man ja gar nicht drumrum, so ein hochgelobtes Machwerk wir "Frau Mueller muss weg" im Theater zu bewundern. Und an so nem Dienstagabend, wo auch noch Fussball im Fernsehen kommt, muss man ja auch nicht Karten vorbestellen, da kann man ja einfach so mal ins Theater spazieren und gnaedig eine Karte oder zwei loesen. Das fuehrt dann leider nicht selten zu solchen wenig erheiternden Dialogen:

Wir: Gibt's denn noch Karten heute?
Die: Alle.
Wir: Was, noch alles frei? *guckschonmalaufdenSitzplan*
Die: Nee, alles ausverkauft.
Wir: Ach so. Schade. Und am Donnerstag?
Die: Alles ausverkauft.
Wir: Alles?
Die: Alles. Alle Vorstellungen, alle Plaetze.
Wir: Aeeh...

Und da fragt man micht, wieso ich meine Eintrittskarten normalerweise immer zum fruehestmoeglichen Termin reserviere...

P.S.: (*noch* kein Posting ohne Katzenbezug):

Die Muschis hab ich dem im Zuge der Wohnungskonsolidierung dem Hausfriedensgott geopfert. Sie leben jetzt in Laurensberg in einer Mietwohnung mit Balkon (fuer sie also keine grosse Veraenderung), werden dafuer aber rund ums Ohr versorgt und regelmaessigst gekatzenkloputzt. Benjy heisst jetzt Benny und Captain Carrot hoert angeblich auf Boris. Dass der auf irgendwas hoert, halte ich zwar fuer ein Geruecht, aber immerhin gehen die Namen den neuen Dosenoeffnern leicht uber die Rentnerzungen.

Daher erklaere ich also den Katzenbezug dieses Blogs fuer offiziell beendet - weitere sinnfreie Postings rund um bescheuerte Autofahrer und Fitnessstudiobesucher oder fehlfunktionierende Apple-Produkte kann ich aber nicht voellig ausschliessen.

Monday, May 31, 2010

Namenswechsel

Also, Carrot geht's wieder besser. Nachdem er ja am Freitag auf dem besten Weg war, sowohl Benjy den Titel Pissmaschine abzuluchsen als auch sich als Kackomat zu beweisen, hat er sich nach einer ernsten Unterredung mit unserem Tierarzt (unterstrichen von ein paar ziemlich großen Spritzen) wieder berappelt und findet das Katzenklo wieder toll. Doofe Blasengeschichte.

So. Das war die gute Nachricht und die Alibikatzengeschichte fürs Blog. Jetzt könnts etwas länger werden.

Vorhin wollte ich zum Spocht, hetz in den Fahrradkeller, wuchte die Tür auf, und seh auf meinem Stellplatz nur gähnende Leere. Zuerst denk ich da hat jemand umgeräumt, aber auch im Rest des 6-Quadratmeterräumchens steht kein schwarzes Drahthengst mit meinen Maßen. Oder meinem Schloß. Oder dem Namen meines Fahrradbauers drauf. WTF? Anderer Fahrradkeller? Auch Fehlanzeige. Ich hab ja immer damit gerechnet, daß mal jemand die provisorisch befestigte Klingel mitgehen läßt, aber gleich das ganze Rad? Und dann noch aus einem abgeschlossenen Raum in einer Tiefgarage, wo man nur mit Schlüssel reinkommt? Ich weiß auch gar nicht, wie der Scheissdieb mit dem Rad durch die Tür gekommen ist, da ist nämlich seit ein paar Wochen ein Schließmechanismus dran, der die Tür so fest zuhält, daß man die kaum aufkriegt, wenn mann keine 3 Hände frei hat um sich dagegen zu stemmen. Mit nem Rad unterm Arm ist das eigentlich sowieso fast unmöglich. Also morgen erstmal zur Pozilei gehn und Anzeige erstatten, sonst brauch ich bei meiner Versicherung gar nicht erst vorzusprechen. Super, wo ich neben den ganzen Tier- und Zahnarztbesuchen eh kaum zur Arbeit komme. Heute morgen mußte ich mich schon ausweisen, weil mich keiner mehr erkannt hat.

Beim Sport gab's dann statt Pulshoch und auspowern nur so doofes Krafttraining, und dann hab ich in der Umkleide noch so einen Möchtegernklitschkopp neben mir stehen, der seine Klamotten schön über die ganze Bank verteilt hat, vor der auch mein Schließfach war. Daß ich demonstrativ meinen Spind aufgemacht und meine Sachen rausgeholt hab, hat in gar nicht dabei gestört, seinen aufgeblasenen Astralkörper einzucremen, also hab ich mal höflich gefragt ob er vielleicht mit seinen Sachen ein bischen rutschen kann, weil sein Spind ja eh am anderen Ende der Bank ist. Guckt der mich an wie die Kuh das Bolzenschußgerät, zeigt auf seinen Spind und sagt "da mein spind" (wie schreibt man eigentlich in osteuropäischem Akzent?).

"GAA! Genau, Du Hammel! Und jetzt benutz Dein unterentwickeltes Hirn mal um Deinen Beinchen zu sagen, die sollen was anderes machen, als im Fitnessstudio Aufzug zu fahren und Deinen spacken Oberkörper mitsamt Deinen siffigen Klamotten wegzubewegen und mir wenigstens 30cm Platz auf der Bank zu lassen!" hab ich ihm dann nicht gesagt. Lag mir aber auf der Zunge. Immerhin hat er sich trotz allem bewegt.

Als ich vom Duschen kam, hatte er seine siffigen Klamotten dann auf meine siffigen Klamotten geschmissen. Klar, auf der anderen Seite war auch jemand dazugekommen, und da wir jeder 30cm von seiner Majestät's Bank beanspruchten, war der Meter in der Mitte wohl offensichtlich nicht mehr gut genug für die ganzen Pflegeartikel von diesem Spatzenhirn. Immerhin hat er dann seine Sachen zügig eingesackt, und weil ich ja so eine vertrauensselige Seele bin, hab ich erstmal geguckt, was bei mir alles fehlt. Eine Tchibo-Sportsocke. Hab ihm gesagt, daß mir eine Socke fehlt. Er guckt mich an. "Alle gut?".

Ist der nur blöd oder auch taub? "DU HAST EINE SOCKE VON MIR. SIEHST DU, ICH HAB NUR NOCH EINE!". Guckt er wieder und meint "Ok. Ist gut." und tut nix.

Also ehrlich, der hat wohl auch noch nicht geschnallt, daß Ex-Karatekas, die jetzt Tae Bo machen, nicht nur geile Kampftechnik drauf haben sondern auch noch rattenschnell sind und wenn sie so einen richtigen Kacktag hatten, so lahme Muskelberge erstmal zu Boden schlagen und dann deren Sporttaschen nach ihrem Eigentum durchwühlen. Zu seinem Glück hab ich das auch noch nicht geschnallt, also hab ich ihm die Sachlage nochmal ganz langsam auseinandergesetzt ("nix gut. du socke!") und dann hat er sie endlich rausgerückt.

Jetzt hab ich zwar kein Fahrrad, aber immerhin zwei Socken.
Zombieland Rule #32 – Enjoy the Little Things

Wednesday, May 26, 2010

The great escape

Ich glaube die beiden wollten echt raus....

Wednesday, March 10, 2010

Neulich in der Selbsthilfegruppe

Okok, ich geb's zu und ich geb's Euch schriftlich: mein Händi ist ein Haufen Hightech-Scheisse. Das Klingeln hört man nur, wenn man mit dem Drecksding allein in einem schallisolierten Keller sitzt und sich grad beim Ohren den Gehörgang hat freiblasen lassen, und wenn man einen Anruf doch mal zufälig mitkriegt friert der ganze Müll beim Rufannehmen ein und bewegt sich erst wieder, wenn der Anrufer entnervt aufgelegt hat. Eventuell darf man dann die Mailbox abhören und zurückrufen. Aber außer zum Telefonieren ist mein Telefon toll.

Hallo. Mein Name ist Jörn und ich bin iPhone-süchtig.

Tuesday, February 23, 2010

Weltverbessern für Dummies, Teil 6

Im Moment pendel ich ja per vehicula rasa zur Arbeitsstelle und sammel' so meine Erfahrungen mit anderen Autofahrern. Leider. Deswegen muss ich es jetzt loswerden, was hin und wieder einfach mal gesagt werden muss:

Liebe Mitautofahrer. Die linke Spur auf der Autobahn heißt Überholspur. Und die heißt nicht nur so, die ist auch dafür da. Und mit überholen mein ich jetzt auch nicht, wie ein Brummifahrer (die können halt einfach nicht anders) mit 2km/h Geschwindigkeitsunterschied an der rechten Spur vorbeizukriechen. Oder ranzurasen als gäbs ab morgen ne Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen und heut wär die letzte Gelegenheit zum kacheln und dann, weil irgendwo auf einer Autobahn weit weit weg noch ein Auto ist, runterzubremsen und mit gleicher Geschwindigkeit neben dem Überholten herzufahren.

Das hat nämlich alles den (vielleicht nicht direkt für Euch) unangenehmen Nebeneffekt, daß der arme Überholte, der Euch grad noch so schön Platz gelassen hat, sich plötzlich auf einen noch lahmarschigeren Vordermann zupesen sieht und keine Möglichkeit mehr hat, mal auf die linke Spur zu wechseln, weil IHR DA GRADE RUMSCHNECKT!

Und dann braucht Ihr auch gar nicht so bescheuert zu gucken, wenn besagter armer Überholter drei Gänge runterschaltet, Vollgas gibt und sich mit kreischendem Motor vor Euch reindrängelt.

Also bitte: auch auf der linken Spur mitdenken. Es gibt noch andere Autofahrer, die sich ungern zum Bremsen nötigen lassen.

Wednesday, February 03, 2010

Hemdenhaufen

Hatte mich ja schon ein wenig gewundert, was da für ein Knubbel unter meinen sorgsam aufgeschichteten Hemden auf meinem Bett lag, da schoß der Knubbel auch schon aus dem Schlafzimmer in die trügerische Sicherheit hinter dem Wohnzimmertisch. Aber so einen Ausflug nicht nur ins verbotene Schlafzimmer sondern auch noch in mein Bett konnte ich natürlich nicht so einfach übersehen. Ebensowenig wie Carrot die kurz darauffolgenden Wassertropfen, die vom Badezimmerhimmel fielen.

Netterweise hat er sich dann, naß wie er war, schnell ins Katzenklo verkrümelt und dann das ganze Bad eingesaut. Das hab ich nu davon...

Monday, January 11, 2010

Wichtige Erkenntnis


Eine Katze die bis zum Bauch im Schnee stand, trägt keinen Schnee in die Wohnung.