Thursday, December 13, 2012

Murphy Du Drecksau

Echt, manchmal hasse ich den Scheisskerl. Nicht nur daß der auf irgendwelchen gottverlassenen Strassen mitten in der Nacht genau dann mit dem einzigen Auto weit und breit vorfährt, wo ich grade die Straße kreuzen will, nein, der Blödmann arbeitet auch noch bei einem großen deutschen Autohersteller und hat höchstpersönlich den Griff an meinem Autositz designt, der sich jedesmal beim Aussteigen in mein Hosenbein schiebt um mich am zügigen Aussteigen zu hindern. Ehrlich, irgendwann komm ich mal nicht schnell genug aus der Karre raus, und dann explodiert die, und ich mit, und wer ist Schuld? Genau.

Und jetzt mischt sich die Schweinebacke auch noch in meinen Arbeitsalltag ein. Immer abends zwischen 5 und 6, wenn es so richtig schön ruhig wird und mann endlich mal zum Arbeiten kommt, und einem nicht ständig jemand anquatscht, vollpfeift, rumquietscht oder einfach nur da ist, dann überlegt man sich, was man in der verbleibenden Zeit so fertigmachen kann, sucht sich ein Arbeitspaket was 5 Minuten weniger dauert als die verbleibende Restarbeitszeit und legt los, und das ist dann der Moment, wo Murphy, der alte Sausack, spontan in Gestalt eines Kollegen reinkarniert und ein Feierabendshwätzchen halten will. Oder Hilfe beim Ausdrucken von einer Email braucht. Oder fragt, ob man noch lange da ist. GAAA!

Saturday, March 10, 2012

Jetzt kanns doch eigentlich nicht mehr schlimmer werden…

...ist so ein Satz, den sollte man sich gründlich überlegen, bevor man ihn denkt. Den hab ich letzten Freitag schon gedacht, als wir aus dem Krankenhaus kamen, und dann kam der Samstag.

Gestern hab ich ihn auch gedacht, jedenfalls in abgewandelter Form. Ich hatte mich nämlich endlich dazu durchgerungen, das reduzierte Angebot der Telekom anzunehmen, mein iPhone auszutauschen, was seit November kaputt ist. Ich finde zwar immer noch, das ist eigentlich ein Gewährleistungsfall, aber was ich finde ist der Telekom relativ egal. Also hab ich mir gestern gedacht, morgen gehste zum Telekomshop, gibst das iPhone und den bisher gesammelten Papierkram ab, und die schicken es weg und du kriegst ein neues. Und ne Rechnung natürlich.

Ja. Genau. (was übrigens meines Wissens nach die einzige Art ist, aus zwei positiven Aussagen eine negative zu machen. Allen gegensätzlichen Meinungen der Mathematik zum Trotz)

Ich also heut mein iPhone leergeputzt, SIM-Karte rausgenommen, den ganzen Schriftwechsel mit der Telekom eingepackt und marsch zum T-Punkt. Brav in der Schlange gewartet bis ich dran war, dann mein iPhone und den Papierkram auf die Theke gelegt und der kleinen Frau hinter der Theke gesagt, daß ich das gerne kostenpflichtig austauschen lassen möchte, weil das Mikrofon beim Telefonieren nicht geht.

"Haben Sie schon die neue Software drauf? Seit gestern gibt's neue Software, die behebt viele Probleme mit der Sprachübertragung."

Hnngngngngn. Schätzelein, a) haben wir diese Fragen schon 17 mal mit der Apple-Hotline durchgekaut und b) bin ich Entwickler bei Apple und hab die neue Software schon seit Dezember drauf. Tut mir auch leid, daß das gemeine Fußvolk die erst jetzt kriegt.

Also macht sie's erstmal an. Sieht, daß es leer ist.

"Haben Sie die SIM-Karte dabei?"

Nee, hab ich nicht, wozu auch, das Ding war ja schonmal beim Service und ich habe hier schriftlich dokumentiert, daß es defekt ist. Vom Service. Und von der Telekom.

Immer noch kein Blick auf den Papierkram.

"Ich muß das testen, sonst kann ich keinen Reparaturauftrag schreiben"

Meine Herren, aber meinetwegen. Was tut man nicht, für ein neues iPhone. Ich frickel also die iPhone-picoSIM-Karte aus meiner selbstgestrickten Halterung für mein (übrigens absolut funktionsfähiges) Android-Handy, sie baut sie ins iPhone, ruft irgendwo an und quatscht erstmal mit dem Sprachcomputer. Hab ich erwähnt, daß meine Fehlerbeschreibung "Mikrofon geht beim Telefonieren nicht" war? Sollte man sich dann nicht lieber selber anrufen, um das zu überprüfen? Egal, irgendwann hatte sie dann doch einen Menschen an der Strippe, und oh Wunder, das Mikrofon funktionierte. Vorführeffekt.

Und jetzt, wo Little Miss Eigentlich-bin-ich-viel-zu-unfreundlich-für-Kundenkontakt-aber-ausser-der-Telekom-wollte-mich-keiner-haben mit meinem Handy telefoniert hatte, fing sie an, den Auftrag aufzunehmen. Eigentlich hatte ich gedacht, sie wollte gucken, ob es wirklich defekt ist, aber da hab ich mich wohl geirrt.

"Haben Sie die Originalrechnung dabei?"

Bittewas? Nee, natürlich nicht, aber die Telekom wird ja wohl wissen, wann sie mir den iScheiss verkauft hat, oder? Während Sie also rumtelefoniert, male ich ein bisschen in dem Papierkram rum, um den Servicetechnikern schonmal vorab mein Einverständnis zum kostenpflichtigen Austausch zu geben, damit die nicht erst wieder ihre Pseudo-Fehleranalyse machen und mir sagen, daß Mikrofon wär kaputt.

"Das brauchen sie nicht, das können wir sowiesonicht mitschicken."

Haeh?

"Der Auftrag geht elektronisch raus, da können wir nichts mitschicken. Ich kann da auch keine Kommentare mit reinschreiben."

Aha. Und bei der Fehlerbeschreibung haben sie geschrieben, der Kunde erzählt irgendwas vom Mikrofon, aber das stimmt nicht, ich hab's getestet und mach das hier nur damit der endlich abhaut, oder was? Und überhaupt, schicken sie das iPhone auch per Mail oder warum kann man da nix beilegen? Nein, das ginge auch nicht.

Na meinetwegen. Irgendwann ist sie dann fertig mit eintippen und sagt mir, das Gerät würde dann nach Austausch wieder in den Laden geschickt, die melden sich dann bei mir. Nee, meinte ich, ich würde gerne eine andere Rücklieferadresse angeben.

"Ja, nee, das geht nicht."

Das war dann ungefähr der Moment, wo mir der Kragen geplatzt ist, ich ihr gesagt habe, was sie mit ihrem Reparaturauftrag machen kann und daß ich das doch lieber in Mönchengladbach beim T-Punkt abgebe. Die haben zwar auch keine Ahnung, sind aber wenigstens freundlich dabei und nicht so kleine arrogante Ziegen, die ihre Kunden behandeln, als wären sie zu blöd zum Telefonieren.

Ehrlich, ich freu mich schon drauf, den Vertrag mit der Telekom endlich zu kündigen. Ich hoffe nur, daß die in Zukunft nicht wieder irgendwelche Exklusivrechte an Telefonen haben, die ich unbedingt haben muss...

Sunday, July 24, 2011

Gute Reise

wünsch ich uns jetzt einfach mal für den kommenden Sommerurlaub. Ich versuch mal nen anderen Hoster und poste bei tumblr:

http://schweden2011.tumblr.com

Man sieht sich dort...

Tuesday, June 14, 2011

Fotobeweis für Murphy's Law

Ich gebe zu, in meiner Freizeit gebe ich mich hin und wieder spendabel und spende meine nicht unerhebliche Leistungsfähigkeit dem ein oder anderen Crowdsourcing Projekt. Wie zum Beispiel der mehr-tanken App fürs jesusPhone (dem Heilsbringer der Telefonierer), wo man für andere Leute reinschreiben kann, was der Sprit grade wo kostet.

Ich steh also gemütlich an einer Strasse, wo ich grade noch rumlief, und spotte in der Ferne eine Jet-Tankstelle mit grossem Preisschild an der Strasse. Zücke mein iPhone und in dem Moment kommt ein Laster vorbei und parkt. Natürlich nicht da, wo Laster normalerweise so parken, auf Lasterparkplätzen oder so, sondern zwischen mir und dem Tankstellenpreisschild:

Bloedparker

(Man beachte das Jet-Preisschild hinter dem LKW, auf dem Bild zwischen dem Halteverbot und dem Fußgängerschild)

'Naja', denk ich mir, 'komischer Zufall, aber kann ja mal passieren.'. Wobei ich schon finde, daß mir so ein Quark ziemlich oft passiert. Naja, egal, ich dreh mich also frohen Mutes rum, weil hinter mir noch eine andere Tankstelle ist, und seh das hier:

Bloedparker der Zweite

Kann es mir jemand verdenken, daß ich laut 'MURPHY LEBT' schreiend auf der Straße rumgehüpft bin? Und ist irgendwer verwundert daß kurz danach ein Auto vor mir so quer über den Bürgersteig geparkt hat, das kein Platz für Fußgänger mehr blieb und ich übers Dach klettern mußte? Ich jedenfalls nicht.

Saturday, January 29, 2011

Dear Recording Industry Ass. of America

(and other distributors) I bought music on iTunes today. Which, in itself, is not a rare incident. What makes this one stand out from my other purchases is the fact, that I heard the song on YouTube. Listening to music on iTunes is good. Seeing a message "sorry, this song is not licensed for your country" is not. To put it more adequately, the latter is total and utter bullshit. I tried to find some more songs of the same artist and half the time got that fucked up message. The thirty-second snippets on iTunes do not give a proper impression. How do record labels expect to sell music when advertising it is beyond the scope of the license?

Do the world a favor: make the music public. Lower the bitrate and quality if you must, but ignore the pirates and give honest people a chance to discover and buy music. Don't exclude listeners, just because they live in the wrong country.

Thank you.

P.S.: My deepest thanks go to theregister.co.uk, who coined the term "Recording Industry Ass. of America". I firmly believe that Ass. fits the bill much better than Association.

Wednesday, November 24, 2010

Kulturschock

Es hilft ja alles nix. Irgendwann muss ich ja mal wieder was schreiben, bevor der ganze schoene Platz hier veroedet. Und so ein prozentueller nahe-0-Anteil der lesebegabten Weltbevoelkerung kann mich ja auch nicht dran hindern, meine Meinung hier kundzutun.

Also, gestern war jedenfalls Kulturabend. Wenn man mit ner Lehrerin zusammenwohnt, kommt man ja gar nicht drumrum, so ein hochgelobtes Machwerk wir "Frau Mueller muss weg" im Theater zu bewundern. Und an so nem Dienstagabend, wo auch noch Fussball im Fernsehen kommt, muss man ja auch nicht Karten vorbestellen, da kann man ja einfach so mal ins Theater spazieren und gnaedig eine Karte oder zwei loesen. Das fuehrt dann leider nicht selten zu solchen wenig erheiternden Dialogen:

Wir: Gibt's denn noch Karten heute?
Die: Alle.
Wir: Was, noch alles frei? *guckschonmalaufdenSitzplan*
Die: Nee, alles ausverkauft.
Wir: Ach so. Schade. Und am Donnerstag?
Die: Alles ausverkauft.
Wir: Alles?
Die: Alles. Alle Vorstellungen, alle Plaetze.
Wir: Aeeh...

Und da fragt man micht, wieso ich meine Eintrittskarten normalerweise immer zum fruehestmoeglichen Termin reserviere...

P.S.: (*noch* kein Posting ohne Katzenbezug):

Die Muschis hab ich dem im Zuge der Wohnungskonsolidierung dem Hausfriedensgott geopfert. Sie leben jetzt in Laurensberg in einer Mietwohnung mit Balkon (fuer sie also keine grosse Veraenderung), werden dafuer aber rund ums Ohr versorgt und regelmaessigst gekatzenkloputzt. Benjy heisst jetzt Benny und Captain Carrot hoert angeblich auf Boris. Dass der auf irgendwas hoert, halte ich zwar fuer ein Geruecht, aber immerhin gehen die Namen den neuen Dosenoeffnern leicht uber die Rentnerzungen.

Daher erklaere ich also den Katzenbezug dieses Blogs fuer offiziell beendet - weitere sinnfreie Postings rund um bescheuerte Autofahrer und Fitnessstudiobesucher oder fehlfunktionierende Apple-Produkte kann ich aber nicht voellig ausschliessen.

Monday, May 31, 2010

Namenswechsel

Also, Carrot geht's wieder besser. Nachdem er ja am Freitag auf dem besten Weg war, sowohl Benjy den Titel Pissmaschine abzuluchsen als auch sich als Kackomat zu beweisen, hat er sich nach einer ernsten Unterredung mit unserem Tierarzt (unterstrichen von ein paar ziemlich großen Spritzen) wieder berappelt und findet das Katzenklo wieder toll. Doofe Blasengeschichte.

So. Das war die gute Nachricht und die Alibikatzengeschichte fürs Blog. Jetzt könnts etwas länger werden.

Vorhin wollte ich zum Spocht, hetz in den Fahrradkeller, wuchte die Tür auf, und seh auf meinem Stellplatz nur gähnende Leere. Zuerst denk ich da hat jemand umgeräumt, aber auch im Rest des 6-Quadratmeterräumchens steht kein schwarzes Drahthengst mit meinen Maßen. Oder meinem Schloß. Oder dem Namen meines Fahrradbauers drauf. WTF? Anderer Fahrradkeller? Auch Fehlanzeige. Ich hab ja immer damit gerechnet, daß mal jemand die provisorisch befestigte Klingel mitgehen läßt, aber gleich das ganze Rad? Und dann noch aus einem abgeschlossenen Raum in einer Tiefgarage, wo man nur mit Schlüssel reinkommt? Ich weiß auch gar nicht, wie der Scheissdieb mit dem Rad durch die Tür gekommen ist, da ist nämlich seit ein paar Wochen ein Schließmechanismus dran, der die Tür so fest zuhält, daß man die kaum aufkriegt, wenn mann keine 3 Hände frei hat um sich dagegen zu stemmen. Mit nem Rad unterm Arm ist das eigentlich sowieso fast unmöglich. Also morgen erstmal zur Pozilei gehn und Anzeige erstatten, sonst brauch ich bei meiner Versicherung gar nicht erst vorzusprechen. Super, wo ich neben den ganzen Tier- und Zahnarztbesuchen eh kaum zur Arbeit komme. Heute morgen mußte ich mich schon ausweisen, weil mich keiner mehr erkannt hat.

Beim Sport gab's dann statt Pulshoch und auspowern nur so doofes Krafttraining, und dann hab ich in der Umkleide noch so einen Möchtegernklitschkopp neben mir stehen, der seine Klamotten schön über die ganze Bank verteilt hat, vor der auch mein Schließfach war. Daß ich demonstrativ meinen Spind aufgemacht und meine Sachen rausgeholt hab, hat in gar nicht dabei gestört, seinen aufgeblasenen Astralkörper einzucremen, also hab ich mal höflich gefragt ob er vielleicht mit seinen Sachen ein bischen rutschen kann, weil sein Spind ja eh am anderen Ende der Bank ist. Guckt der mich an wie die Kuh das Bolzenschußgerät, zeigt auf seinen Spind und sagt "da mein spind" (wie schreibt man eigentlich in osteuropäischem Akzent?).

"GAA! Genau, Du Hammel! Und jetzt benutz Dein unterentwickeltes Hirn mal um Deinen Beinchen zu sagen, die sollen was anderes machen, als im Fitnessstudio Aufzug zu fahren und Deinen spacken Oberkörper mitsamt Deinen siffigen Klamotten wegzubewegen und mir wenigstens 30cm Platz auf der Bank zu lassen!" hab ich ihm dann nicht gesagt. Lag mir aber auf der Zunge. Immerhin hat er sich trotz allem bewegt.

Als ich vom Duschen kam, hatte er seine siffigen Klamotten dann auf meine siffigen Klamotten geschmissen. Klar, auf der anderen Seite war auch jemand dazugekommen, und da wir jeder 30cm von seiner Majestät's Bank beanspruchten, war der Meter in der Mitte wohl offensichtlich nicht mehr gut genug für die ganzen Pflegeartikel von diesem Spatzenhirn. Immerhin hat er dann seine Sachen zügig eingesackt, und weil ich ja so eine vertrauensselige Seele bin, hab ich erstmal geguckt, was bei mir alles fehlt. Eine Tchibo-Sportsocke. Hab ihm gesagt, daß mir eine Socke fehlt. Er guckt mich an. "Alle gut?".

Ist der nur blöd oder auch taub? "DU HAST EINE SOCKE VON MIR. SIEHST DU, ICH HAB NUR NOCH EINE!". Guckt er wieder und meint "Ok. Ist gut." und tut nix.

Also ehrlich, der hat wohl auch noch nicht geschnallt, daß Ex-Karatekas, die jetzt Tae Bo machen, nicht nur geile Kampftechnik drauf haben sondern auch noch rattenschnell sind und wenn sie so einen richtigen Kacktag hatten, so lahme Muskelberge erstmal zu Boden schlagen und dann deren Sporttaschen nach ihrem Eigentum durchwühlen. Zu seinem Glück hab ich das auch noch nicht geschnallt, also hab ich ihm die Sachlage nochmal ganz langsam auseinandergesetzt ("nix gut. du socke!") und dann hat er sie endlich rausgerückt.

Jetzt hab ich zwar kein Fahrrad, aber immerhin zwei Socken.
Zombieland Rule #32 – Enjoy the Little Things